Wir Über uns  



15.1.2002
Montag, 21.1.2002

19:00 Uhr

im Büro der
VVN-BdA Kaiserslautern


Kurt Pätzold
geb. 1930 in Breslau, studierte Geschichte, Philosophie und politische Ökonomie in Jena, 1963 Promotion, 1973 Habilitation, an der Humbold-Universität in Berlin über Antisemitismus und Judenverfolgung 1933 bis 1935, einer Studie zur politischen Strategie und Taktik der Faschisten.

In Berlin war er bis zu seiner Abwicklung 1992 Inhaber des Lehrstuhls für deutsche Geschichte, wurde entlassen, weil er nicht gewendet genug war und politisch nicht passte, während der ehemalige SS-Sturmbannführer Professor Dr. Wilhelm Krelle zum ersten Ehrendoktor der eroberten Humbold-Universität gekürt wurde.

   
Veranstaltung mit Prof. Dr. Kurt Pätzold:

Was wurde...
     aus dem "Aufstand der Anständigen"?

Der Berliner Historiker Prof. Dr. Kurt Pätzold hat ein kleines Buch vorgelegt, in dem er sich mit dem "Aufstand der Anständigen" beschäftigt, der vor mehr als einem Jahr ausgerufen wurde.

Pätzold untersucht die keineswegs weniger werdenden Anschläge und Aufmärsche rechter Gruppen. Er zeigt auf, dass nach der großen Demonstration in Berlin viele ihr Gewissen beruhigt hatten – und zur Tagesordnung übergegangen sind. Es interessiert nicht mehr so sehr, dass weiter Menschen durch die Straßen gejagt werden.

Die Zeitungen bringen Meldungen über Neonazis nicht mehr auf den ersten Seiten, sondern verdammen sie auf die hinteren. Pätzold tritt gegen dieses Vergessen an. Wir haben Ihn zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung eingeladen.


Publikationen
  • Geschichte der NSDAP, Neuauflage 1998
    mit M. Weißbecker

  • Adolf Hitler, Eine politische Biographie, 1995
    mit M. Weißbecker

  • Stufen zum Galgen, Lebenswege vor den Nürnberger Urteilen (Hrsg.) 1996
    mit M. Weißbecker

  • Auschwitz war für mich nur ein Bahnhof

  • Franz Novak - der Transportoffizier Adolf Eichmanns
    mit Erika Schwarz u.a.

  • Zahlreiche Zeitschriftenveröffentlichungen

    und viele andere

Forschungsschwerpunkte:
Deutscher Faschismus, Antifaschismus, Antisemitismus und Judenverfolgung.


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