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Spuren des Naziterrors in Kaiserslautern Stadtrundgang (Innenstadt)


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Rundgang Station 2 Polizeipräsidium

Polizeipräsidium


Hier erlebten viele Kaiserslauterer Bürger schlimme Stunden. Sie mußten sich regelmäßig melden , wurden verhört und gefoltert. Hier wurde auch über ihr weiteres Schicksal entschieden. "Schutzhaft", Gefängnis oder Einlieferung in ein Konzentrationslager waren nicht selten.

Am 10. Nov. 1938, dem Tag der Pogromnacht wurde hier der bekannte Armenarzt Dr. Julius Wertheimer brutal mißhandelt. Er wurde an diesem Tag von seiner Wohnung aus unter Schmährufen einer johlenden Menge zum Polizeipräsidium geführt. Beim Verhör, das sich den Demütigungen anschloß, wurde ihm von einem Nazi ein schwerer Aschenbecher ins Gesicht geschlagen. Um nicht weiter gequält zu werden, nahm er eine Überdosis Veronal, die er bei sich trug.

Dr. Julius Wertheimer starb am 12. Nov. 1938 im städtischen Krankenhaus.



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