jüdische Sonderklasse
1936 wurden jüdische Kinder aus den Schulen verwiesen und in separaten jüdischen Volksschulklassen an wenigen Standorten konzentriert. Die Röhmschule war einer von sechs Standorten in der Pfalz.
In der Röhmschule wurde am 1. September 1936 die jüdische Sonderklasse
eingerichtet.
Dies war eine weitere Maßnahme der Nazis, um die jüdische Bevölkerung
auch in Kaiserslautern weiter zu diskriminieren und abzusondern.
Die Maßnahme wurde aufgrund einer Verfügung der Regierung der Pfalz
vom 27.Juni 1936 durchgeführt.
In der Verfügung heißt es:
"3. in Kaiserslautern
für
a) 29 Schüler aus der Stadt Kaiserslautern,
b) 1 Schüler aus Hochspeyer (Bezirk Kaiserslautern) zus.
30 Schüler (1 Schulklasse).
Der Schüler aus Niederkirchen kann wegen der großen Entfernung
der zu errichteten Klasse nicht zugeteilt werden."
Am 10. November 1938 wurden die jüdischen Schüler aus der Schule verjagt.
Die Rückkehr wurde ihnen mit Erlass des Reichserziehungsministers vom 15. November
1938 verwehrt.
Zwangsarbeiter untergebracht
Während des Krieges waren in der Röhmschule zeitweise auch einige Zwangsarbeiter untergebracht.
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