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Spuren des Naziterrors in Kaiserslautern Stadtrundgang (Innenstadt)


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Rundgang Station 13 Synagogenplatz


Gedenkstein am Synagogenplatz

Synagoge nach der Zerstörung



Am Synagogenplatz stand die 1886 ihrer Bestimmung übergebene Synagoge der jüdichen Gemeinde Kaiserslautern.

1938 wurde der Gemeinde zu verstehen gegeben, dass die Synagoge baulich ein Fremdkörper in Kaiserslautern sei. Man bot der jüdischen Gemeinde eine geringe Entschädigung, die aber nie bezahlt wurde.

Da geplant war, Kaiserslautern zur Gauhauptstadt zu machen, war die Synagoge den Nazis im Weg. Die Gauleitung sollte in der Fischerstraße ihren Sitz erhalten. Der Platz der Synagoge sollte zu einem Aufmarschplatz für die Nazis gestaltet werden.

Im August 1938 wurde mit dem Abriß begonnen und im Oktober 1938 erfolgte die entgültige Sprengung.

Nach 1945 mußte die jüdische Gemeinde jahrelang prozessieren (bis 7.5.1951), um eine "Entschädigung" zu bekommen. Die Stadtverwaltung zahlte für den Platz und das herrliche Bauwerk im maurisch - byzantinischen Stil 256.000 DM.

Einer der Mitverantwortlichen für den Abriß der Synagoge, Bürgermeister Imbt, setzt sich 1945 aus Kaiserslautern ab und starb 1987 in München.



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