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Spuren des Naziterrors in Kaiserslautern Stadtrundgang (Innenstadt)


Gedenkstein für die Opfer des Faschismus Polizeipräsidium ADGB-Gewerkschaftshaus Wohnung und Praxis Dr. Basch jüdische Sonderklasse Bücherverbrennung Kundgebungen Berufsverbote Wohnungen der Fam. Wertheimer Wohnung und Praxis Dr. J. Wertheimer SPD-Buchhandlung Schautafel des "Stürmer" Synagogenplatz jüdische Geschäfte "Pfälzische Freie Presse" Haus der Sanitätskolonne Eisenwerke Kaiserslautern

Rundgang Station 10 Wohnung und Praxis
Dr. J. Wertheimer

Wohnung und Praxis Dr. J. Wertheimer


In der Gaustraße Ecke Klosterstraße befand sich die Wohnung/ Praxis von Dr. Julius Wertheimer (siehe auch Rundgangstation Nr.2 - Polizeipräsidium).
In den Sebstmord getrieben
Die Wohnung und Praxis von Dr. Julius Wertheimer, einem bekannten Armenarzt, wurden in der Pogromnacht aufgebrochen und Wertheimer selbst brutal mißhandelt; eine johlende Menge trieb ihn unter Schmährufen zum Polizeipräsidium, wo sich ein demütigendes Verhör anschloß, aufgrund dessen er sich das Leben nahm.

Die Maßnahme der Nationalsozialisten im Zuge des Pograms wurde am 12.11.1938 durch eine Verordnung ergänzt, die die jüdischen Geschäftsleute für die Bezahlung der Schäden des Pogroms verpflichteten. Sie sahen eine Beschlagnahmung aller Versicherungsgelder für die Schäden an jüdischem Eigentum vor.

Im Zuge dieser Maßnahme wurde auch das Vermögen von Julius Wertheimer eingezogen, und für seine geistig behinderte Tochter Berta Sarah Werheimer ein amtlicher Vormund bestellt.
Bertha Wertheimer Opfer der "Euthanasie"
Bertha Wertheimer, die geistig behinderte Tochter von Julius Wertheimer, wurde im Rahmen der von Nazis erlassenen Verordnung zur Vernichtung unwerten Lebens in die Anstalt Cholm in Polen deportiert und dort am 3.12.1940 vergast.



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